Ein Gespräch mit Dr. Iris-Maria Killinger

„Irgendwann werde ich bei ihm sein. Und bis dahin will ich leben."

Ein Gespräch mit Dr. Iris-Maria Killinger

Meine Freundin Iris hat ihr Kind verloren. Ihr Sohn Oskar starb vor zwei Jahren nachts im Schlaf, wenige Wochen vor seinem 15. Geburtag. Oskar war Epileptiker, er wurde behandelt und ging regelmäßig zu seinen Untersuchungen. Was seine Eltern nicht wussten war, dass er in Lebensgfahr schwebte. Sudep heißt der plötzliche Epilepsietod, an dem allein in Deutschland pro Tag zwei Menschen sterben. Dennoch wird über dieses Risiko nicht oder nur unzureichend aufgeklärt.
Iris und Johann Killinger, Oskars Eltern, haben eine Initiative gegen den plötzlichen Epilepsietod gegründet. Sie kämpfen für Aufklärung und für das Leben anderer, um dem vermeidbarem Tod ihres Sohnes einen Sinn abzuringen.
  
Das Unerträgliche ertragen. Das Gespräch mit Iris über Oskars Tod und das Weiterleben ohne ihn, ist schwer auszuhalten. Präzise schildert sie den Abschied von ihrem Kind und von dem Leben, dass sie kannte und das nie wieder so sein, wie es war. Aber es ist auch ein Gespräch über Hoffnung und Trost und darüber, dass wir unser Glück selbst bestimmen, selbst dann, wenn es zerbrochen ist.